Männer in Heidelberg gegen Bohemia Warriors, U20 gegen SCN
Für die deutschen Rugby-Nationalmannschaften beginnt am Samstag (31. August 2024) in Heidelberg die neue Saison. Im städtischen Rugbystadion Fritz-Grunebaum-Sportpark am Kirchheimer Harbigweg spielen die Männer um 13 Uhr gegen die Bohemia Warriors, um 16 Uhr testen die U20-Männer gegen den Bundesligisten Sportclub Neuenheim. Die Spiele werden von der Rudergesellschaft Heidelberg ausgerichtet. Wegen umfangreicher Straßenbauarbeiten im Harbigweg wird Zuschauern, die mit dem Auto anreisen, empfohlen, auf dem kleinen Messplatz am Kirchheimer Weg zu parken.
Die Bohemia Warriors sind ein tschechisches Franchise-Team mit Rugby-Profis, das nun zum zweiten Mal am Super-Cup von Rugby-Europe teilnehmen wird und im Vorjahr nach einer 3:55-Niederlage gegen das niederländische Delta-Team auf dem achten Platz abgeschlossen hat. Super-Cup-Sieger wurden bei der dritten Austragung zum dritten Mal die Black Lions ausGeorgien, die das Endspiel in Tiflis gegen Tel Aviv Heat mit 27:17 gewonnen haben.
Außerdem nehmen mit Nationalspielern gespickte Mannschaften aus Belgien, Portugal, Rumänien und Spanien am Super Cup teil, der in den Herbst-Monaten ausgespielt wird und den Nationaltrainern eine willkommene Vorbereitung auf die Europameisterschaftsspiele im Februar und März ist.
„Es wäre toll, wenn wir auch eine solche Mannschaft bilden und teilnehmen könnten. Das würde unsere Leistungsfähigkeit enorm verbessern“, sagt Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn). Der 55-jährige MLP-Mitarbeiter bietet am Samstag eine Fünfzehn mit sieben Neulingen und den beiden Rückkehrern Robin Plümpe und Bastian van der Bosch (RGH) auf,die in den letzten Jahren nur für das Siebenerrugby-Nationalteam im Einsatz waren. Die Debütanten sind Jeremie Küster von Victoria Linden, Anton Troch und Enrich Bülow vom SCN, Niklas Bechtel vom TSV Handschuhsheim, Alexander Brosowski und Dustin Mizera von Hannover 78 und Richard Vivier vom RSV Köln. Mattes Bachmann vom SC Germania List durfte schon die Kanada-Tournee mitmachen, bei der es eine 26:30-Niederlage gegen die Vancouver Highlanders zu verkraften galt. Kapitän der Fünfzehn bleibt Jörn Schröder, der 32-jährige Erste-Reihe-Pfeiler des Bundesliga-Aufsteigers Heidelberger Ruderklub.
Die U20-Nationalmannschaft, die von den Trainern Curtis Bradford und Colin Grzanna betreut wird, hat ebenfalls viele neue Akteure im Kader und testet vor der EM – irgendwann und irgendwo im späten Herbst – gegen den deutschen Vizemeister SCN, der freilich Henning Brockmann, Robert Lehmann, Felix Lammers, Nikolai Klewinghaus, Toni Troch und Enrich Bülow für das A-Team sowie Kosta Asenov und Till Sengewitz an die U20 abgeben muss.
Deutschland:
Jörn Schröder (Kapitän), Andrew Reintges, Markus Bachofer, Tyrell Williams (HRK), Bastian van der Bosch, Robin Plümpe, Wolfram Hacker (RGH), Jeremie Küster (Victoria Linden), Henning Brockmann, Robert Lehmann, Felix Lammers, Nikolai Klewinghaus, Anton Troch, Enrich Bülow (SCN), Tim Frauenfeld, Niklas Bechtel (TSV Handschuhsheim), Pule Sibiya, Jaun de Bruyn, Jan Piosik (RC Leipzig), Alexander Brosowski, Dustin Mizera (Hannover 78), Mattes Bachmann, Nico Windemuth (SC Germania List), Richard Vivier (RSV Köln), Jonathan Maaser (Berliner RC).
Deutschland U20:
Lukas Förster (SC Germania List), Alexander Latt, Aro Hamma (Hannover 78), Louis Callow (Hartbury College), Thore Christiansen, Lennox Wiese (RC Aachen), Tom Hill, Nick Hill, Niklas van der Lohe, Markus Medcraft (Hamburger RC), David Jahn, Jaden Gliatis, Linus Meng (HRK), Simon Lüders, Nicolas Hentze (Berliner RC), Quentin Moughty (München RFC), Vincent Peterburs (TV Wiedenbrück), Luis Reutner (TSV Handschuhsheim), Max Kammholz (RGH), Till Sengewitz, Kosta Asenov (SCN), Conrad Voigt (Erfurt Oaks), Richard Porsche (RC Leipzig), Junior Newton (Newcastle Falcons). CPB