Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft startet am 2. November 2019 um 15 Uhr in die neue Saison der Europameisterschaft. Mit einem nahezu komplett neu formierten Kader leitet Interims-Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) in der EM-Divison 2 (Rugby Europe Trophy) einen Neustart für die „Schwarzen Adler“ ein. Gegner am Samstag in Lodz ist Polen. Am Samstag, den 23. November, um 14.30 Uhr steigt im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark gegen die Niederlande das erste Heimspiel der Saison.
Am
29. Oktober begann in Heidelberg die kurze Vorbereitung des derzeit
noch 26 Mann starken Kaders, bevor das Team am Donnerstag in Richtung
Lodz abreist. Mark Kuhlmann musste einige Absagen wegen Verletzungen und
aus persönlichen Gründen hinnehmen. „Ich denke aber, dass wir trotzdem
eine sehr ordentliche Mannschaft auf den Platz schicken werden“, sagt
Kuhlmann und fügt hinzu: „Das Team ist zwar jung und teilweise noch
recht unerfahren auf diesem Niveau. Aber das wussten wir vorher, und das
haben Neuanfänge eben auch an sich. Die Jungs, die jetzt dabei sind,
sind alles Stammkräfte aus der Bundesliga, wo wir sehr ordentliches
Rugby spielen. Ich denke, dass es möglich ist, mit dieser Mannschaft
auch in Polen zu bestehen.“
Allerdings
sehe er das deutsche Team in Lodz nicht als Favoriten: „Das vielleicht
nicht. Polen ist eine klassische osteuropäische Mannschaft mit einer
starken Physis. Da werden wir vielleicht ein paar Nachteile haben –
abgesehen von der ersten Sturmreihe. Aber wir fahren da nicht hin, um
nur einen guten Eindruck zu machen.“
Kuhlmann sieht in den Polen wie auch im nächsten Gegner, den Niederlanden, die vermutlich stärksten Gegner in der Division 2. „Die ersten beiden Spiele werden uns schon aufzeigen, wo wir uns einordnen können“, sagt Kuhlmann. Dabei ist der direkte Wiederaufstieg für die DRV-Fünfzehn nicht das vordergründige Ziel. „Unser Ziel ist vor allem die Konsolidierung in allen Bereichen. Natürlich wollen wir versuchen, bestmöglich abzuschneiden, aber der Aufstieg ist bestimmt nicht das Wichtigste in dieser Saison.“
Folgende Spieler hat das Trainerteam um Mark Kuhlmann, zu dem auch Sturmtrainer Alexander Widiker und Ex-Nationalspieler Lars Eckert vom SC Neuenheim als Hintermannschaftscoach dazu gestoßen sind, für das Gastspiel in Polen nominiert:
Heidelberger RK: Jörn Schröder, Pierre Mathurin, Niklas Hohl, Felix Lammers.
TSV Handschuhsheim: Paul Schüle, Felix Martel, Mark Fairhurst, Emil Schäfer, Nikolai Klewinghaus, Benedikt Müssig.
SC Frankfurt 1880: Samy Füchsel, Marcel Becker, Hassan Rayan.
RG Heidelberg: Antony Dickinson, Johannes Schreieck.
SC Neuenheim: Paul Weiss, Mick Burisch, Robert Lehmann, Nikolas Rinklin, Oliver Paine, Luke Wakefield.
Hannover 78: Justin Renc, Maximilian Kopp, Pascal Fischer.
RK Heusenstamm: Zinzan Hees.
Berliner RC: Anton Gleitze.
Von Jens Beeskow/DRV