Jörn Schröder, der 29-jährige Erste-Reihe-Stürmer des Bundesliga-Siebten Heidelberger Ruderklub, wird die deutsche Rugby-Nationalmannschaft am Samstag um 15 Uhr im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark im Europameisterschaftsspiel gegen Belgien als Kapitän auf den grünen Rasen führen. Der 1,89 Meter große und 117 Kilogramm schwere Pfeiler der deutschen Sturmformation ist mit 33 Länderspieleinsätzen einer der erfahrensten Spieler in einer sehr jungen deutschen Mannschaft, die in der EM-Division 2 gegen den Division-1-Absteiger Belgien ihren zweiten Saisonsieg feiern möchte.
Zum Auftakt gab es einen 46:16-Sieg in Litauen, dann eine 16:21-Niederlage in Polen. Nun stehen drei Heimspiele gegen Belgien, die Schweiz (16. März in Heusenstamm) und die Ukraine (16. April in Neckarsulm) auf dem Programm. Belgien ist in der Weltrangliste auf Platz 27, Deutschland auf Platz 30 zu finden.
Das erste Saisonspiel der Belgier am Samstag ist ausgefallen, weil die Ukraine das Match in Brüssel sehr kurzfristig abgesagt hat – zu viele Coronavirus-Kranke. Erfreulicherweise möchten zwei sehr gute Spieler in die deutsche Fünfzehn zurückkehren. Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) hat den 33-jährigen Deutsch-Südafrikaner Raynor Parkinson vom SC Frankfurt 1880 für den Spielmacherposten und den 23-jährigen Deutsch-Franzosen Zani Dembélé von RC Beauvais als Eckdreiviertel nominiert.
Deutschland: Jörn Schröder (Kapitän, Heidelberger RK), Paul Schüle, Antony Dickinson, Felix Martel, Justin Renc (TSV Handschuhsheim), Alexander Biskupek, Timo Vollenkemper, Robert Lehmann, Oliver Paine, Felix Lammers, Nicolas Rinklin (SC Neuenheim), Jan Piosik, Maximilian Kopp (Hannover 78), Mathis Blume, Anton Gleitze (Berliner RC), Hassan Rayan, Raynor Parkinson, Leo Wolf, Jens Listmann, Edoardo Stella (SC Frankfurt 1880), Niklas Hohl (München RFC), Zinzan Hees (RK Heusenstamm), Zani Dembélé (RC Beauvais), Nico Windemuth (SC Germania List).