Rugby-EM: Deutschland hat am Sonntag in Polen gute Chancen
Am 5. März 2023 bestreitet die deutsche Rugby-Nationalmannschaft in der Europameisterschafts-Division 1 das vierte Länderspiel binnen eines Monats. Nach dem 12:75 bei Titelverteidiger Georgien, dem 14:32 in Heidelberg gegen Vizeeuropameister Spanien und dem 29:33 in Neckarsulm gegen die Niederlande ist Polen im Halbfinale um die Plätze fünf bis acht der Gegner. „Dieses Spiel sollten wir gewinnen“, sagt Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) vor der Begegnung in Gdingen, die zur ganz und gar ungewöhnlichen Zeit um 20 Uhr angepfiffen und live im Programm von Rugby Europe (www.rugbyeurope.eu) übertragen wird.
Deutschland als Vierter der Vorrundengruppe A ist gegen Polen, das in der Gruppe B nach dem jüngsten 21:15-Sieg über Belgien den dritten Platz belegt, nominell zwar Außenseiter, doch sind die beiden Teams nach dem deutschen 35:15-Sieg von 2019 und der 16:21-Niederlage von 2021 gleich stark einzuschätzen. Die Abendform wird entscheiden zwischen der Nummer 29 (Polen) und der Nummer 34 der Weltrangliste.
Mark Kuhlmanns vorsichtiger Optimismus ist begründet. Da der Frankfurter Zweite-Reihe-Koloss Hassan Rayan wieder fit ist und Hintermannschaftsspieler Cameron McDonald von der British Army sein Wintermanöver beendet hat, steht der komplette EM-Kader gesund zur Verfügung. Die Hoffnung, eine weitere Verstärkung aus Frankreichs zweiter Liga zu erhalten, hat sich allerdings zerschlagen, da sich der Aachener Stürmer Eric Marks im letzten Spiel des RC Vannes verletzt hat.
Deutschland: Kapitän Jörn Schröder, Andrew Reintges (Heidelberger RK), Nicolas Rinklin, Paul Weiss, Oliver Paine, Felix Lammers (SC Neuenheim), Justin Renc, Tyrrell Williams (TSV Handschuhsheim), Mathis Blume (Berliner RC), Raynor Parkinson, Daniel Wolf, Hassan Rayan, Elias Haase, Edoardo Stella, Leo Wolf (SC Frankfurt 1880), Kilian Bendjaballah (Servette Genf), Oliver Stein (München RFC), Zinzan Hees (RK Heusenstamm), Michel Himmer (RC Soyaux-Angouleme), Sebastian Ferreira (Nottingham RFC), Sebastian Rodwell (Firenze Rugby), Michael McDonald, Cameron McDonald (British Army RFU). CPB