Am Samstag, den 30. Oktober 2021, um 13 Uhr deutscher Zeit spielt die deutsche Rugby-Nationalmannschaft in Siauliai, drei Busfahrtstunden von der Hauptstadt Vilnius entfernt, gegen Litauen. Es ist das erste Länderspiel der deutschen Fünfzehn in der Spielzeit 2021/22 der Europameisterschaft, in der Polen am 13. November, Belgien am 19. Februar, die Schweiz am 19. März und die Ukraine am 16. April die weiteren Spielpartner in der Leistungsklasse 2 (Trophy) sein werden. Die drei Spiele im Frühjahr 2022 werden Heimspiele sein, deren Austragungsorte noch nicht festgelegt wurden.
Das Auftaktspiel wird live bei www.rugbyeurope.eu/rugby-europe-tv übertragen.
Nach einer überzeugenden Leistung beim 49:17-Testspielsieg gegen Tschechien in Prag ist Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) allerdings gezwungen, sein Team auf vier Positionen zu verändern. Erste-Reihe-Stürmer Antony Dickinson (TSV Handschuhsheim) ist ebenso verletzt wie Gedrängehalb Pierre Mathurin (Heidelberger RK) und Innendreiviertel Luke Wakefield (SC Neuenheim), und Spielmacher Nikolai Klewinghaus (SC Neuenheim) zieht ein Probetraining bei einem englischen Profiklub dem Einsatz im Nationalteam vor. Er hatte in Prag immerhin 17 Punkte erzielt. Maximilian Kopp von Hannover 78, dem Tabellenführer der Bundesliga Nord/Ost, könnte den Spielmacherposten übernehmen.
„Wir können die Ausfälle kompensieren, denn wir haben eine gute Mannschaft“, sagte Mark Kuhlmann (Foto: Kessler), dessen Team auf athletische Gastgeber trifft, am angeordneten Gedränge und bei den Gassen aber Vorteile haben könnte und so zu zahlreichen Ballgewinnen und dynamischen Angriffen kommen könnte. „Wir müssen aber aufmerksam verteidigen“, weiß Kuhlmann. Der Trainer hat zuletzt das EM-Spiel zwischen Litauen und der Ukraine (37:39) genau studiert und gesehen, dass man die Balten „nicht mit dem Ball laufen lassen darf. Außerdem müssen wir unsere Chancen gut nutzen.“ Die deutsche Mannschaft wird außerdem von den beiden Assistenztrainern Lars Eckert und Kehoma Brenner, Colin Grzanna als Cheftrainer Athletik und Medizin und Physiotherapeut Timo Reiff betreut. Delegationsleiter ist Alexander Widiker.
So könnten sie spielen
Deutschland: Tobias Apelt (RK Heusenstamm) – Zani Dembélé (RC Beauvais), Felix Lammers (SC Neuenheim), Edoardo Stella (SC Frankfurt 1880), Anton Gleitze (Berliner RC) – Maximilian Kopp (Hannover 78), Oliver Paine (SCN) – Justin Renc (TSV Handschuhsheim), Timo Vollenkemper (SCN), Robert Lehmann (SCN) – Tim Schiffers (RG Heidelberg), Mick Burisch (SCN) – Jörn Schröder (Heidelberger RK), Alexander Biskupek (SCN), Samy Füchsel (SCN). – In Reserve: Jordan Gogo (RGH), Paul Schüle, Emil Schäfer (TSV Handschuhsheim), Hassan Rayan (SC Frankfurt 1880), Leonard Becker (SCN), Nico Windemuth (Germania List), Mathis Blume (Berliner RC), Oliver Stein (München RFC). CPB