Seidler führt den Rugby-Verband

66-jähriger Berliner wurde zum neuen Präsidenten gewählt

Kassel. (CPB) Nachdem der Deutsche Rugby-Verband durch wirtschaftliche Entscheidungen des Präsidiums und Vorstandes in bedrohliche Stürme geraten war, die einige Rücktritte und Kündigungen zur Folge hatten, wurde die Führungsspitze des Verbandes bei einem Außerordentlichen Deutschen Rugby-Tag in Kassel neu aufgestellt, so dass eine Aufarbeitung der Altlasten und eine Neuausrichtung zügig beginnen können.

Die in Kassel vereinigten Mitglieder, die die Vereine und Landesverbände mit 852 Stimmen repräsentierten, wählten Michael Seidler aus Solingen zum neuen Präsidenten und Nachfolger von Michael Schnellbach (Edingen-Neckarhausen), der am letzten Tag des Jahres 2024 zurückgetreten war. Michael Seidler (66) kam als Schützling des großartigen Jugendförderers Fritz Feyerherm 1969 zum Berliner RC und spielte als Innendreiviertel auch für die Berliner Auswahlen, die U19-Nationalmannschaft und den ASV Köln, ehe er als Geschäftsführer großer Unternehmen bis zum Eintritt in den Ruhestand wertvolle Erfahrungen im Management, dem Finanzwesen und der Personalführung sammelte – das alles kann dem Rugby-Verband nur nützlich sein.

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Die Rugby-Fünfzehn bleibt erstklassig

Nach dem 21:11-Sieg in Belgien spielt Deutschland in Paris um EM-Rang fünf

Von Claus-Peter Bach

Wo Kaiser Napoléon Bonaparte und die Grande Armée Frankreichs 1815 untergegangen sind, feierten Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) und die deutsche Rugby-Fünfzehn am Abend des 2. März 2024 einen besonders wertvollen Sieg. Im Stade du Pachy von Waterloo schlugen die Deutschen die viel stärker eingeschätzten Belgier mit 21:11 (8:3) Punkten und haben damit drei hohe Ziele erreicht: Sie spielen am 17. März im Stade Jean Bouin im 16. Arrondissement von Paris gegen die Niederlande um Platz fünf der Europameisterschaft 2023/24, sie haben vorzeitig den Klassenverbleib in der EM-Division 1 geschafft, und sie dürfen 2024/25 um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2027 in Australien teilnehmen. Es war nach drei deutschen Niederlagen in der EM-Vorrunde ein Sieg im richtigen Moment.

„Heute ist der Knoten geplatzt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die als echte Einheit aufgetreten ist und nach einem starken Spiel verdient gewonnen hat“, strahlte Mark Kuhlmann über das ganze Gesicht. Er sieht dem Platzierungsspiel gegen die Holländer, die im dritten Vorrundenspiel mit 39:13 gewonnen hatten, freudig entgegen, hat er doch erlebt, dass sich sein Team in Waterloo in einer viel stärkeren Verfassung präsentiert hat. „Die Rugby-Fünfzehn bleibt erstklassig“ weiterlesen

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