Der Rugbysport trauert um Hubert Jordan

Der Nationalspieler des HTV ist 91-jährig gestorben

Heidelberg. Eine große Trauergemeinde nahm gestern in Handschuhsheim Abschied von Rugby-Nationalspieler Hubert Jordan vom Heidelberger Turnverein, der am 25. Januar im Alter von 91 Jahren gestorben ist. Der Elektromeister mit eigenem Betrieb in der Heidelberger Altstadt fand als Balljunge beim Tennis der US-amerikanischen Soldaten zum Sport und schloss sich als 15-Jähriger Lehrling der Rugby-Abteilung des HTV an. Außerdem liebte er das Skilaufen, Tauchen, Wasserskifahren und das Tennisspielen bis ins hohe Alter. Seine Ehefrau Margot, mit der er sich über vier Kinder und zwölf Enkel freut, lernte er bei der Skigymnastik kennen.

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Im Rugby muss man auch verteidigen

Gelingt am Sonntag in Kassel gegen Belgien der erste Sieg?

Heidelberg. (CPB) Schon am zweiten Spieltag der Rugby-Europameisterschaft haben sich die in den beiden Gruppen führenden Nationalmannschaften für die Weltmeisterschaft 2027 in Australien qualifiziert. Georgien und Spanien in der Gruppe A sowie Portugal und Rumänien in der Gruppe B sind „down under“ sicher dabei. „Australien, wir kommen!“, postete der rumänische Dreiviertelspieler Paul Mihai Graure auf Instagram.

Eine so gute Nachricht blieb den deutschen Spielern nach ihrer 14:56-Niederlage in Lissabon bei Vizeeuropameister Portugal versagt, wobei Nationaltrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) mit dem Auftreten seiner Fünfzehn in der ersten Halbzeit (0:35) besonders unzufrieden war. Denn die Verteidigung in der Dreiviertelreihe wies scheunentorgroße Lücken auf, und auch im Sturm darf man nur die dritte Reihe von jeder Kritik ausnehmen. Hätten Oliver Stein und seine beiden Flankenstürmer Shawn Ingle und Justin Renc nicht über 80 Minuten nimmermüde gekämpft und getackelt, hätten die Portugiesen vor rund 5000 Zuschauern auch ein dreistelliges Ergebnis erzielen können. So schafften die Iberer „nur“ acht Versuche und acht Erhöhungen.

Und nun? Das dritte EM-Spiel bestreitet die deutsche Mannschaft am Sonntag um 15.30 Uhr im Auestadion in Kassel. Gegner Belgien hat auch zwei Niederlagen erlitten, aber in Portugal (30:40) und gegen Rumänien (14:31) weitaus bessere Ergebnisse erzielt. Für Kuhlmanns Team geht es in der EM nur noch um den Klassenverbleib – und dazu müssten die „Schwarzen Adler“ mindestens eines der nächsten drei Spiele gewinnen.

Deutschland: N. Klewinghaus (SC Neuenheim, L. Wolf) – C. McDonald (British Army RFU), Plümpe (RG Heidelberg), L. Wolf (SC Frankfurt 1880, 64. Z. Hees/RK Heusenstamm), Lammers (SCN) – Pretorius (Sao Miguel), Piosik (Hannover 78, 41. M. McDonald/Caldy RFC) – Ingle (Maidenhead RFC), Stein (Frankfurt), Renc (TSV Handschuhsheim) – M. Himmer (Niort Rugby, 41. Ball/Watsonians FC), Rayan (Frankfurt, 59. Windemuth/Germania List) – Bachofer (Heidelberger RK, 59. Becker/Frankfurt), Reintges (HRK, 70. Mizera/Hannover 78), Schröder (Kapitän, HRK, 48. D. Wolf/Frankfurt). 

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