Die Rugby-Nationalmannschaft spielt in Heidelberg gegen Siedlce
Heidelberg. (CPB) Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft steht in der Europameisterschaft 2025 vor schweren Aufgaben – und vor reizvollen Verlockungen. In der Gruppe B der Division 1 spielt die Fünfzehn von Cheftrainer Mark Kuhlmann (Heilbronn) am 31. Januar in Bukarest gegen Rumänien, am 9. Februar in Lissabon gegen Vizeeuropameister Portugal und am 16. Februar in Kassel gegen Belgien. In der Gruppe A spielen Titelverteidiger Georgien, Spanien, die Niederlande und Aufsteiger Schweiz. Das Verlockende: Der Erste und Zweite jeder Gruppe qualifizieren sich direkt zur Teilnahme an der XI. Weltmeisterschaft 2027 in Australien. Der Dritte und Vierte jeder Gruppe bestreiten zunächst Überkreuzspiele um die Plätze fünf und sieben der EM 2025, haben aber auch noch Aussichten auf eine WM-Teilnahme. Sollte Deutschland Gruppendritter werden, fände das Spiel gegen den Vierten der Gruppe A am 2. März im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark statt.Um in Bukarest beim EM-Vierten von 2024 eine gute Leistung zeigen zu können, bestreitet die deutsche Mannschaft um Samstag um 13 Uhr auf dem Kunstrasen des Heidelberger Ruderklub am Kirchheimer Harbigweg ein fünftes und letztes Vorbereitungsspiel, bei dem sich Mark Kuhlmann und seine Assistenten Lars Eckert (Heidelberg) und Michael Poppmeier (Siegburg) noch einmal die in den deutschen Vereinen spielenden Akteure anschauen werden. Am Sonntag stoßen sodann sieben in Frankreich, England und Portugal tätige Profis zum Team, das bis Mittwoch in Heidelberg trainieren und dann in die rumänische Hauptstadt fliegen werden.
Gegner am Samstag im baden-württembergischen Landesleistungszentrum ist der polnische Erstliga-Spitzenreiter MKS Pogón Awenta Siedlce, dem es in Heidelberg offenbar gut gefällt. Ende November haben die mit etlichen Spielern aus der südlichen Hemisphäre besetzten Polen ein Freundschaftsspiel beim deutschen Vizemeister Sportclub Neuenheim bestritten und nach starker zweiter Halbzeit nur mit 35:38 verloren. Siedlce wird ein harter Prüfstein für die deutsche Mannschaft. Mark Kuhlmann, dessen Team 2024 EM-Platz sechs belegt hatte, sagt: „Wir bemühen uns um den Anschluss an die besten vier Mannschaften. Wir haben viel Energie in eine gute Vorbereitung gesteckt. Nun wollen wir uns belohnen.“
Deutschland: Kapitän Jörn Schröder, Markus Bachofer, Andrew Reintges (HRK), Daniel Wolf, Leo Wolf, Oliver Stein, Marcel Henn, Edoardo Stella, Christopher Edene, Tim Biniak, Hassan Rayan, Marcel Becker, Cosmo Zymvragos (SC Frankfurt 1880), Zinzan Hees (RK Heusenstamm), Pule Sibiya (RC Leipzig), Jan Piosik, Alexander Brosowski (Hannover 78), Robin Plümpe, Bastian van der Bosch (RG Heidelberg), Nico Windemuth (Germania List), Rewi Pomare (Heidelberger TV), Mathis Blume (Berliner RC), Felix Lammers, Henning Brockmann, Nicolai Klewinghaus, Robert Lehmann, Enrich Bülow (SCN), Mondli Nkosi, Justin Renc (TSV Handschuhsheim), Nikolas Hoyer (Tatra Smichow).